Die Wettkämpfe werden – soweit in dieser Ausschreibung nichts anderes festgelegt ist – nach der Deutschen Wettkampfordnung für Ski Alpin (DWO, neueste Ausgabe) ausgetragen. Die DWO steht als Download im Internet unter:
www.deutscherskiverband.de/leistungssport_ski-alpin_regelwerk_de,355.html
Sofern es die Witterungslage vor Ort erfordert, kann das Wettkampfgericht über geänderte Austragungsmodalitäten entscheiden.
Startberechtigt sind die besten Schulmannschaften der Länder. Aus einem Land können auch mehrere Mannschaften starten. Für das Bundesfinale sind maximal 16 Mannschaften startberechtigt. Nach der Vorabmeldung stimmen die Deutschen Schulsportstiftung (DSSS) und der Deutschen Ski-Verband (DSV) mit den einzelnen Ländern die möglichen Startplätze ab.
Austragungsmodus
1. WK IV Mädchen / WK IV Jungen
Wettkampf IV Mädchen Jahrgänge 2003 – 2006
Wettkampf IV Jungen Jahrgänge 2003 – 2006
Eine Mannschaft im WK IV besteht aus 5 Schülerinnen bzw. 5 Schülern, die einer Schule angehören müssen. Im Rahmen des Winterfinales Ski Alpin finden zwei Wettkämpfe an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Am ersten Wettkampftag wird ein Vielseitigkeitslauf ausgetragen, am zweiten Tag ein Parallelslalom. In beiden Wettkämpfen gibt es ausschließlich eine Mannschaftswertung für Mädchen und Jungen und keine Einzelwertung.
Die Addition der beiden Teamwettkämpfe ergibt dann die Gesamtsieger sowie die Platzierten.
Alle fünf Teilnehmerinnen/Teilnehmer gehen in beiden Wettkämpfen an den Start.
2. Vielseitigkeitslauf
2.1 Austragungsmodus
In einem Lauf sollten mehrere Elemente enthalten sein und optimal und attraktiv in das Gelände eingebaut werden, mit dem Ziel eine flüssige und fordernde Fahrt zu ermöglichen. Elemente sind z.B. vielseitige Geländeformen (Wellen, Dächer, Schanzen, Steilkurve, Mulde, etc), Rhythmusänderungen durch Vertikalkombinationen und verzögerte Schwünge sowie Änderungen von Schwungradien und Geschwindigkeit.
Technische Daten:
- Höhendifferenz: 100-200 HM
- 8 - 20 Slalom Richtungsänderungen und 5 - 15 Riesenslalom Richtungsänderungen, die Reihenfolge der SL und RS Passagen ist frei wählbar und dem Gelände anzupassen.
- Bei Slalomtoren nur Kurzkipper oder RS Tore verwenden.
- Torabstand SL Passage maximal 10 m (verzögerte Schwünge max. 13 m)
- Torabstand RS Passage maximal 20 m (verzögerte Schwünge maximal 30 m)
- Mindestens 1 Sprung
Trainingsläufe zum Kennenlernen der Elemente werden unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen zugelassen.
Startreihenfolge Vielseitigkeitslauf:
Die Mädchenmannschaften starten zuerst, dann die Jungenmannschaften. Die Reihenfolge der Teams wird ausgelost. Dabei fährt Fahrer/in 1 von Team 1, dann Fahrer/in 1 von Team 2, usw. Die Reihenfolge innerhalb der Teams wird vom Team festgelegt.
Für die Startreihenfolge gilt grundsätzlich Mädchen vor Jungen. Bei den Mädchen und Jungen wird nach Jahrgängen gefahren, d.h. die jüngeren Jahrgänge fahren vor den älteren. In den einzelnen Jahrgängen wird gelost.
2.2 Wertung Vielseitigkeitslauf
Der Vielseitigkeitslauf wird in drei Durchgängen ausgetragen. Die beiden schnellsten Zeiten jeder Läuferin/jedes Läufers werden gewertet (Modus „two best of three“). Damit hat jede Schulmannschaft 10 Zeiten in der Wertung. Hieraus werden die schnellsten sieben Zeiten addiert. Aus dieser Gesamtzeit ergeben sich die Platzierungen im Vielseitigkeitslauf.
3. Parallelslalom
3.1 Austragungsmodus
Der Parallelslalom wird als Parallel-Bewerb mit Riesenslalom-Toren und -Flaggen mit einem Torabstand von ca. 10 m durchgeführt. Es werden 20-25 rhythmische Tore gesetzt, eine kindgerechte Schanze kann eingebaut werden.
Startreihenfolge Parallelslalom:
Anhand des Ergebnisses Vielseitigkeitslauf werden die Teams gesetzt. Die Teamgröße jeder Schulmannschaft beträgt fünf Teilnehmer/innen. Die Läufer der Mannschaft A treten einzeln gegen die Läufer der Mannschaft B an. Dabei bestimmt der Mannschaftsführer der Mannschaft A eine Reihung von 5 Läuferinnen bzw. 5 Läufern. Ebenso wird eine Reihung vom Mannschaftsführer des Team B aufgestellt. Danach fährt Team A gegen Team B nach folgendem Muster:
Team A Mädchen/Jungen 1 („blauer Kurs“) – Team B Mädchen/Jungen 1 („roter Kurs“)
Team A Mädchen/Jungen 2 („roter Kurs) – Team B Mädchen/Jungen 2 („blauer Kurs“)
Team A Mädchen/Jungen 3 („blauer Kurs“) – Team B Mädchen/Jungen 3 („roter Kurs“)
Team A Mädchen/Jungen 4 („roter Kurs“) – Team B Mädchen/Jungen 4 („blauer Kurs“)
Team A Mädchen/Jungen 5 („Los-Kurs“) – Team B Mädchen/Jungen 5 („Los-Kurs“)
Jeder Lauf zwischen zwei Wettkämpfer/innen besteht aus nur einem Durchgang, es wird kein Wechsel der Kurse durchgeführt. Am Start ist durch eine entsprechende technische Starteinrichtung oder durch einen Startrichter dafür zu sorgen, dass Fehlstarts vermieden werden.
3.2 Wertung Parallelslalom
Der Sieger eines Laufes erhält 1 Punkt für sein Team. D.h. insgesamt werden pro Teampaarung 5 Punkte vergeben. Bei Gleichstand eines Laufes erhalten beide Teams je 0,5 Punkte. Bei Fehlstart eines Läufers geht der Punkt für den Wertungslauf an das korrekt startende Team.
Falls beide Wettkämpfer in irgendeinem Lauf stürzen, gewinnt derjenige, der das Ziel als erster erfolgreich passiert. Falls keiner der Wettkämpfer das Ziel erreicht, gewinnt das Team, dessen Wettkämpfer die längere Distanz zurückgelegt hat.
Der genaue Modus (Gruppenphase, Halbfinale, Finale, Jeder-gegen-Jeden) wird je nach Anzahl der Teams in der Mannschaftsführersitzung bestimmt. Es wird ein Modus vereinbart, in dem jedes Team mindestens dreimal gegen ein anders Team antritt.
Die Gesamtzahl der erreichten Punkte ergibt das Siegerteam und die Platzierten im Parallelslalom.
4. Gesamtwertung Ski Alpin
Die Teams erhalten gemäß ihrer Platzierung in jedem der beiden Bewerbe (Vielseitigkeitslauf und Parallelslalom) Punkte nach dem Modus des DSV Schülercups:
1. Rang 100 Punkte 2. Rang 80 Punkte 3. Rang 60 Punkte 4. Rang 48 Punkte
5. Rang 44 Punkte 6. Rang 40 Punkte 7. Rang 36 Punkte 8. Rang 32 Punkte
9. Rang 28 Punkte 10. Rang 24 Punkte 11. Rang 22 Punkte 12. Rang 20 Punkte
13. Rang 18 Punkte 14. Rang 16 Punkte 15. Rang 14 Punkte 16. Rang 12 Punkte
Das Team mit der höchsten Gesamtpunktzahl ist das Siegerteam. Bei Gleichstand entscheidet die beste Einzelzeit der jeweiligen Mannschaft im Vielseitigkeitslauf.
5. Ausrüstung
Alpinski, Helm und Rückenprotektor sind Pflicht. Beide Wettbewerbe müssen mit einem Ski gefahren werden.