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Berlin, Berlin, wir waren in Berlin

Das „Jugend trainiert“-Frühjahrsfinale 2025 steht in den Büchern. Und es war wieder einmal eines, an das man sich gerne zurückerinnert. Manche waren zum ersten, andere zum letzten Mal dabei. Viele hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Schließlich war das Bundesfinale der Frühjahrssportarten vollgepackt mit Emotionen und Erlebnissen. Hochklassiger Sport traf dabei auf hochrangige Persönlichkeiten. Der Gewinner war die Jugend, die für Olympia & Paralympics „trainierte“ und sich im fairen Wettstreit miteinander messen durfte, um die besten Schulteams der Republik zu ermitteln.

Von Kai Gemeinder

Das „Jugend trainiert“-Medienteam hat die Eindrücke des Frühjahrsfinales in einem Dutzend kurzer Videos, darunter einem Highlightfilm, festgehalten. Zudem sind unzählige Sportbilder entstanden, die in der Mediathek zu sehen sind und neben den Reels und Stories auf den Social-Media-Kanälen zigtausend Mal angeschaut und gelikt wurden. Auf Instagram hat der Schulsportwettbewerb in vier Wochen mehr als 2.000 neue Follower hinzugewonnen. Sicher sind die Zahlen auch dank der unterhaltsamen und informativen Posts des „Jugend trainiert“-Paten Alexander Wieczerzak durch die Decke gegangen. Der Judo-Weltmeister von 2017 hat in den Tagen des Frühjahrsfinales zeitweise den Insta-Kanal von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics übernommen und spannende Einblicke geliefert.

Natürlich hat auch die deutsche Medienlandschaft das Frühjahrsfinale begleitet. Neben einer Vielzahl an Print- und Onlinebeiträgen haben die Sender rbb (lineares Fernsehen), MDR (online) sowie NDR (Radio) über die Wettbewerbe berichtet.

Zu diesen waren 360 Schulteams angetreten, die sich jeweils als Landessieger in neun Sportarten und 24 Wettkampfklassen für das Bundesfinale qualifiziert hatten. 2.800 Schüler*innen sowie deren 600 Betreuer*innen haben an 20 Sportstätten alles gegeben, um ihre Schule und ihr Bundesland bestmöglich zu präsentieren. Zahlreiche Teams waren gespickt mit Jugendnationalspieler*innen, Kaderathlet*innen oder Deutschen Jugendmeister*innen. 

SLZB sichert Berlin Platz eins im Medaillenspiegel

Beispielhaft seien die Rinderer-Zwillinge Jonas und Fabian (Staatliche Realschule Viechtach) genannt, die 2024 im Einzel und Mixed bei den Deutschen Tischtennis-Meisterschaften in der U15 ganz oben auf dem Treppchen standen, Anastasia Betten (Carl-von-Linné-Schule Berlin), die im Para Tischtennis vor gut einem Monat den Einzeltitel bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in der U25 gewinnen konnte, oder Turnerin Melina Buchfink (Otto-Hahn-Gymnasium Karlsruhe), die als amtierende Deutsche Jugendmeisterin am Boden in den kommenden Tagen beim Internationalen Deutschen Turnfest in Leipzig versuchen wird, an die Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen.

Von den zuvor genannten Deutschen Meister*innen konnte beim „Jugend trainiert“-Frühjahrsfinale einzig Melina Buchfink mit ihrem Schulteam eine Podestplatzierung erzielen. Auch hierin zeigt sich das hohe sportliche Niveau des Schulsportwettbewerbs. Wer sich davon mit eigenen Augen überzeugen wollte, hatte im Livestream oder an den Wettkampfstätten vor Ort die Möglichkeit dazu. 

Als erfolgreichste Schule ging aus den Wettbewerben einmal mehr das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin hervor, das sich drei Bundessiege im Handball und einen im Volleyball sowie zwei dritte Plätze im Basketball und Volleyball sichern konnte. Auch im Medaillenspiegel landete Berlin – nicht zuletzt dank des SLZB – ganz oben. Zwölf Medaillen (sechsmal Gold; je dreimal Silber und Bronze) blieben in der Hauptstadt. Mit elf Medaillen landete Nordrhein-Westfalen (4/6/1) knapp dahinter. Den dritten Platz im Ranking der Bundesländer belegte Thüringen mit achtmal Edelmetall (4/3/1). Insgesamt verteilten sich die 72 Medaillen auf 15 Bundesländer – nur das Saarland ging diesmal leer aus. Alle Wettkampfpläne und Ergebnisse sind in der Schulsport-Arena abrufbar.

Tränen zum Abschied und „Wahnsinns-Stimmung“ zum Abschluss

Dass es bei „Jugend trainiert“ dem leistungssportlichen Anspruch zum Trotz um weitaus mehr als Gold, Silber und Bronze geht, wurde unter anderem in den Sporthallen der Peter-Ustinov-Schule deutlich, in denen das Rollstuhlbasketballturnier ausgetragen wurde. Hier nahm einer Abschied, der 38 Jahre lang Kindern die Freude am Sport vermittelt hat: Dietmar Fedde, langjähriger AG-Leiter für Rollstuhlbasketball an der Erich-Kästner-Schule Oelde. Als er im Interview davon sprach, dass nach diesem Jahr für ihn Schluss sei, wurde es emotional. „Tut mir sehr leid, muss ich ehrlich sagen“, gab der Trainer zu und verlor dabei kurz die Fassung. Mit glasigen Augen fuhr er fort: „Ich habe die ganzen Jahre unglaublich gerne mit den Kindern gearbeitet. Hat mir persönlich auch immer sehr viel gebracht. Und ich merk‘ das einfach auch an den Kindern, wie groß die Dankbarkeit ist.“ Mit Platz vier und dem vielleicht bewegendsten Moment des diesjährigen Frühjahrsfinales verabschiedete sich Dietmar Fedde von der „Jugend trainiert“-Bühne.

Diese Bühne hatten vom 18. bis 22. Mai aber nicht nur Sporttalente und ihre Coaches betreten. Auch zahlreiche Persönlichkeiten aus Sport und Politik waren Teil des Bundesfinales in Berlin. Allen voran ist die neue Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Dr. Christiane Schenderlein, zu nennen, die zwei Wochen nach ihrer Amtseinführung zur Abschlussveranstaltung des Frühjahrsfinales in die Max-Schmeling-Halle gekommen ist. Begeistert zeigte sie sich von der „Wahnsinns-Stimmung“, bezeichnete die Teilnehmenden als „die Athleten von morgen“ und „Jugend trainiert“ als „wunderbare Initiative“. 

Als weitere Bundespolitiker*innen nahmen die Mitglieder im Sportausschuss des Deutschen Bundestages Stephan Mayer und Fritz Güntzler (beide CDU) sowie Tina Winklmann und Ophelia Nick (beide Bündnis 90/Die Grünen) bereits zu Beginn des Frühjahrsfinales am Empfang in der Vertretung des Freistaats Thüringen teil. Außerdem erwiesen sieben „Jugend trainiert“-Pat*innen dem Sportnachwuchs die Ehre, namentlich der bereits genannte Alexander Wieczerzak sowie Shenia Franz (Handball), Finja Schaake (Basketball), Michelle Timm (Gerätturnen), Victoria Bieneck, Katrin Holtwick (beide Beach-Volleyball) und Jochen Wollmert (Para Tischtennis). 

Sie alle können sagen: Berlin, Berlin, wir waren in Berlin – ebenso wie die 2.800 Schüler*innen, die sich für das Bundesfinale in der Hauptstadt qualifiziert hatten und nach fünf ereignisreichen Tagen mit vielen bleibenden Erinnerungen an ihre Schulen zurückgekehrt sind.

 

alle Bilder © DSSS/sampics

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