Die Jubiläums-Lokomotive setzt damit ein sichtbares Zeichen für die langjährige Partnerschaft der DB mit der Deutschen Schulsportstiftung und trägt gleichzeitig das gesellschaftliche Engagement des Hauptsponsors bei „Jugend trainiert“ in die Öffentlichkeit.
Hierzu meinte Jürgen Kornmann, Leiter Marketing & PR der Deutschen Bahn: „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, diesen Wettbewerb, der friedlich und fair ist, und bei dem olympische und paralympische Sporttalente zusammengebracht werden, zu unterstützen.“
Der Bahner war einst selbst Teilnehmer bei „Jugend trainiert“ und hat es mit seiner Schule in der Leichtathletik bis zum Landesentscheid von Rheinland-Pfalz geschafft. Ihn habe der Wettbewerb schon damals begeistert und er sei stolz, dass sein Unternehmen als Hauptsponsor von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics gesellschaftliche Verantwortung übernehme.
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Schulsportstiftung Thomas Härtel pflichtete ihm bei und betonte, Inklusion sei für „Jugend trainiert“ ein zentrales Thema „bei dem wir vorangehen“. Die Kinder und Jugendlichen lernten im Wettbewerb aber auch, mit Sieg und Niederlage umzugehen, und dass Leistung sich nicht nur lohne, sondern auch Spaß mache.
Markus Rehm, der seit einem Wakeboard-Unfall im Alter von 14 Jahren eine Prothese trägt, gefallen genau diese Aspekte am meisten. „Mich hat der Sport damals zurück ins Leben gebracht. Ich war schon vor meinem Unfall sportlich sehr aktiv und lebe seitdem nach dem Motto ‚lass dich nicht behindern und lass dir von keinem anderen Grenzen setzen‘. Deshalb gefällt mir der Slogan ‚Erreiche deine eigenen Ziele‘ sehr gut.“
Damit lieferte der dreifache Paralympics-Sieger und Weltrekordhalter im Weitsprung die perfekte Überleitung zu Britta Steffen, der man in ihrer Jugend empfahl, die Sportart zu wechseln, weil sie zu klein und dünn gewesen sei. „Ich habe damals gelernt mich durchzubeißen und an meinen Zielen festzuhalten.“ Den heutigen Talenten rät die zweimalige Olympiasiegerin und frühere Weltrekordhalterin über 50m Freistil, die zudem zwei WM- und acht EM-Titel in ihrer Karriere gewonnen hat, „durchzuhalten, auch wenn Durststrecken da sind“. An ihre eigene „Jugend trainiert“ Vergangenheit erinnert, sagte sie: „Was ich so toll fand, war, dass es nicht nur um mich ging als Individualsportlerin, sondern um alle Schwimmer aus Potsdam. Deshalb würde ich das Gemeinschaftsgefühl als wichtigste Erfahrung voranstellen.“
Eben dieses Gemeinschaftsgefühl kommt aus Sicht von Markus Rehm besonders gut in der inklusiven Schwimmstaffel zur Geltung. „Die Idee ist genial. Ich wünsche mir das auch für die olympischen und paralympischen Spiele, zum Beispiel in Form einer gemischten Leichtathletikstaffel.“
Was das angeht, ist Jugend trainiert für Olympia & Paralympics den Großen tatsächlich ein gutes Stück voraus. Vielleicht strahlten die beiden Jubiläumsbotschafter Rehm und Steffen auch deshalb so sehr beim heutigen Pressegespräch zum Auftakt des Jubiläumsfinales.
kg