Der Schulsportwettbewerb selbst feierte im Jahr 1999 bereits sein 30-jähriges Bestehen. Bis dato zeichneten eine Privatinitiative (1969 bis 1972), eine Trägergemeinschaft (1973 bis 1991) und schließlich ein eingetragener Verein für den Wettbewerb verantwortlich. Als Anstoß für die Gründung der Stiftung galt zu jener Zeit die finanzielle, inhaltliche und organisatorische Weiterentwicklung. Bis die Stiftung endgültig ihre Arbeit aufnahm, sollte aber noch ein bisschen Zeit vergehen.
Die konstituierende Sitzung des Kuratoriums der „Deutschen Schulsportstiftung – Jugend trainiert“ fand am 18. September 2000 statt. Den Vorsitz des Kuratoriums hatte Senator Willi Lemke, damaliger Präsident der Kultusministerkonferenz, inne. Zum ersten Vorstandsvorsitzenden wurde Ministerialrat Klaus Paul aus dem Hessischen Kultusministerium, und zu dessen Vertretern Dietmar Hiersemann (Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen) und Karl Weinmann (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg), gewählt. Parallel zur Stiftung fungierte noch bis 2002 der eingetragene Verein unter dem Vorsitz von Rainer Höttler als Träger der Bundesfinalveranstaltungen.
Als Stiftungszweck wurde satzungsgemäß „die Förderung des außerunterrichtlichen Schulsports“ festgelegt. „Dieser Zweck“, so heißt es in der Satzung, „soll verwirklicht werden durch die Förderung des Bundeswettbewerbs der Schulen JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA sowie Initiativen zur weiteren Ausgestaltung dieses Wettbewerbs. Darüber hinaus kann die Stiftung auch modellhafte Projekte des Schulsports im außerunterrichtlichen Bereich fördern.“
Der Stiftungszweck dient allen, die seitdem bei der DSSS Verantwortung übernommen haben, als Anspruch und Ansporn zugleich. Zum Zeitpunkt der Stiftungsgründung führten 13 Sportarten bis zum Bundesfinale, inzwischen sind es doppelt so viele. Der größte Wandel, die Ausgestaltung des Wettbewerbs betreffend, wurde dabei im Jahr 2010 eingeleitet. Damals fand eine erste Pilotveranstaltung von Jugend trainiert für Paralympics statt, „um auch Schülerinnen und Schülern mit Behinderung einen anspruchsvollen bundesweiten Wettbewerb zu ermöglichen“, wie es in der damaligen Ausschreibung heißt. Nach einem erneuten Probelauf im Jahr 2011 folgte schließlich 2012 das erste offizielle Bundesfinale Jugend trainiert für Paralympics. Mittlerweile bereichern sieben paralympische Sportarten das Wettbewerbsprogramm von „Jugend trainiert“.
Auch organisatorisch wurden in der jüngeren Vergangenheit wesentliche Entwicklungsschritte vollzogen. 2018 wurde in Berlin eine von den Bundesländern und den am Wettbewerb teilnehmenden Spitzenverbänden finanzierte Geschäftsstelle in Berlin eingerichtet. Im gleichen Jahr verschmolzen Jugend trainiert für Olympia und Jugend trainiert für Paralympics nach einer Vereinbarung der Deutschen Schulsportstiftung und des Deutschen Behindertensportverbandes zu Jugend trainiert für Olympia & Paralympics. Um dem Zusammenschluss Ausdruck zu verleihen, wurde 2019 ein neues, gemeinsames „Jugend trainiert“-Logo eingeführt; 2022 erhielt das Logo der DSSS ebenfalls ein neues Design und einen frischen Anstrich.
Als weiterer Meilenstein ist zudem die Einführung des „Jugend trainiert“-Grundschulwettbewerbs im Schuljahr 2022/23 zu nennen, an dem sich immer mehr Schulen beteiligen – so auch heute, am 25. Geburtstag der Deutschen Schulsportstiftung. An der Staatlichen Grundschule Frankenheim in Thüringen wurde der Grundschulwettbewerb durchgeführt und das DSSS-Jubiläum gefeiert. Natürlich waren wir mit der Kamera dabei, haben den Tag filmisch begleitet und zahlreiche Glückwünsche entgegengenommen.
HIER GEHT’S ZUM VIDEO
Was sich in der 25-jährigen Historie der Deutschen Schulsportstiftung sonst noch getan hat, wird im Laufe des Jahres in einer ausführlichen Dokumentation dargestellt.