Der Mediziner, der 2012 als Sportschütze an den Paralympics in London teilgenommen hat, lebt mit Diastrophischer Dysplasie, einer angeborenen Form der Kleinwüchsigkeit, die mit einer Veränderung des Skelettsystems einhergeht. Dass er deshalb zumeist im Rollstuhl sitzt, hindert ihn aber nicht daran, als Arzt in der Berliner Charité zu arbeiten und ein bewegungsreiches Leben einschließlich des Bereisens ferner Länder zu führen.
Weltweit haben 1,3 Milliarden Menschen eine Behinderung, in Deutschland sind es etwa zehn Prozent. Im Vorfeld des Gipfels sprach Leopold Rupp im ZDF-Morgenmagazin über die Notwendigkeit, Barrieren im Alltag und in den Köpfen abzubauen, damit alle Menschen ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können. Mit Blick auf die vielen jungen Leute im Publikum sagte er, Kinder müssten früh lernen, dass es „total in Ordnung ist, wenn jemand eine Behinderung hat", Inklusion beginne „im Kopf".
Insofern leistet die Deutsche Schulsportstiftung mit Jugend trainiert für Olympia & Paralympics einen wertvollen Beitrag auf dem Weg zu einer inklusiveren Gesellschaft. Denn der Schulsportwettbewerb führt seit vielen Jahren Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung zusammen. Bei den Bundesfinalveranstaltungen und immer häufiger auch bereits auf Landesebene lernen sich junge Menschen mit und ohne Behinderung kennen und schätzen, indem sie zur selben Zeit und am selben Ort ihre Wettbewerbe bestreiten.
Das nächste Gemeinschaftserlebnis dieser Art findet auf Bundesebene beim Frühjahrsfinale 2025 vom 18.-22. Mai in Berlin statt, wo Dr. Leopold Rupp möglicherweise darüber berichten wird, welche Fortschritte in Sachen Inklusion beim Weltgipfel für Menschen mit Behinderung erzielt wurden. Das ganze Interview aus dem ZDF-Morgenmagazin ist hier abrufbar.
kg