von Kai Gemeinder
Als die rund 80 alpinen Nachwuchstalente in der WK IV der Mädchen und Jungen um 15:30 Uhr in den Wettbewerb starteten, schien noch die Sonne. Bei Flutlicht und leichtem Regen gingen die Rennen um 20:00 Uhr zu Ende und es folgte eine Flower Ceremony, die für viele zum emotionalen Höhepunkt des Tages geriet.
Im Zielbereich hatten insbesondere die Mädchen vom Erzbischöflichen St.-Ursula-Gymnasium Schloss Hohenburg Lenggries, darunter auch die Tochter der ehemaligen Ski alpin-Weltmeisterin Martina Ertl-Renz, sowie die Jungen vom Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium Rosenheim (beide Bayern) Grund zum Jubeln. Sie setzten sich in ihren jeweiligen Finals gegen die Gymnasien aus Oberstdorf (Mädchen) und vom Tegernsee (Jungen) durch.
Damit legten sie den Grundstein für den möglichen Bundessieg. Die Entscheidung hierüber fällt am Dienstag zwischen 10:00 und 15:00 Uhr im Vielseitigkeits-Riesenslalom am Skizentrum Sonnenbichl. Die Wertungen beider Disziplinen werden am Ende zu einem Gesamtergebnis zusammengerechnet.
Ob die beiden zur Halbzeit führenden Schulen auch dann noch ganz oben auf dem Treppchen stehen, wird sich zeigen. Es sind einige Teams im Rennen, denen zuzutrauen ist, das Zwischenergebnis noch umzukrempeln.
Eine besondere Überraschung erlebten indes alle Teilnehmer*innen bei der Flower Ceremony. Es gab zwar keine Blumen, sondern – viel besser – Pokal-Skier für die Top-Drei-Teams des Tages. Aber entscheidend war weniger, was die Schüler*innen überreicht bekamen als von wem.
Keine geringere als Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg war gekommen, um diese Aufgabe zusammen mit dem Vorsitzenden der Deutschen Schulsportstiftung Thomas Härtel und Michael Daiber vom Kultusministerium Baden-Württemberg zu übernehmen. Das sorgte für große Begeisterung bei allen. Auch denjenigen, die im Zwischenklassement auf einem der hinteren Plätze gelandet waren. Denn Vicky, wie sie hier alle nennen, nahm sich viel Zeit, um sämtliche Autogramm- und Fotowünsche zu erfüllen.