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Herzlichen Glückwunsch, Michael Feistle!

An seinem 27. Geburtstag erzielte unser Jubiläumsbotschafter im Finale der Goalball Europameisterschaft zwei Treffer und hatte neben dem überragenden Oliver Hörauf maßgeblichen Anteil am ersten internationalen Titel Deutschlands in der Goalball-Historie. Und das vor heimischem Publikum.

Das Märchen ist perfekt, der Traum in Erfüllung gegangen: Deutschlands Goalballer sind bei der Heim-EM in Rostock erstmals in der Geschichte Europameister geworden. Vor 2000 Zuschauern feierte die Mannschaft von Cheftrainer Johannes Günther durch einen 6:2-Sieg im Finale gegen die Ukraine die Goldmedaille. Auch die deutschen Damen jubelten: Sie gewannen im Spiel um Platz drei sensationell Bronze. Noch nie zuvor hat es im Goalball eine stimmungsvollere und professionellere EM gegeben als in Rostock. „Wir wollten die beste Europameisterschaft aller Zeiten auf die Beine stellen. Dieses Ziel haben wir erreicht“, sagte Nationalspieler Reno Tiede, der bis zum Sommer auch Organisationsleiter war.
 
Herren, Finale: Deutschland – Ukraine 6:2 (4:1). Die Rostocker StadtHalle kochte bereits vor dem Anpfiff, nach der Schlusssirene brachen dann alle Dämme. Deutschlands Goalballer hüpften euphorisch über das Spielfeld, die 2000 Zuschauer auf den Rängen feierten die frischgebackenen Europameister lautstark. „Das war richtig geil. Alle waren auf unserer Seite und haben uns angefeuert, das war der Hammer“, betonte Reno Tiede und fügte hinzu: „Es ist ein unvergessliches Erlebnis, als Athlet in der eigenen Stadt Europameister zu werden.“ Die deutschen Spieler konnten ihr Glück kaum fassen. Sie haben dem Druck standgehalten, meisterten auch schwierige Phasen im Turnierverlauf, entschieden die knappen Spiele für sich und setzten ihr offensiv formuliertes Ziel in die Tat um. Wie groß der Jubel und auch die Erleichterung darüber waren, spürte nach dem Ende der Partie wohl jeder in der Rostocker StadtHalle. „Wir haben sehr akribisch gearbeitet, haben täglich ausführliche Videoanalysen durchgeführt und uns so professionell vorbereitet wie noch nie. Es ist geil, dass sich das ausgezahlt hat“, resümierte Cheftrainer Johannes Günther.
 
Pünktlich zum Finale zeigte das deutsche Team die beste Leistung des Turniers, legte einen konzentrierten und selbstbewussten Auftritt hin. Stabil in der Defensive und mit gefährlichen Aktionen in der Offensive nahm Deutschland angetrieben von der Kulisse schnell das Heft in die Hand und ging durch den überragenden Oliver Hörauf sowie Geburtstagskind Michael Feistle mit 2:0 in Führung. Die Ukrainer, die zuvor eine starke EM spielten und noch kein Spiel verloren hatten, verkürzten, doch Hörauf hatte mit einem Doppelschlag vor der Pause die passende Antwort parat: 4:1. Erneut kam die Ukraine heran, doch wieder war es Hörauf, der nach einer starken Parade in der Defensive direkt zum 5:2 traf. Der Schlusspunkt war dem Geburtstagskind vorbehalten: Feistle, der die komplette K.-o.-Runde mit Oberschenkelverletzung spielte, wischte alle verbliebenen Zweifel weg und sorgte mit dem 6:2 für die endgültige Entscheidung.
 
Nach dem Viertelfinal-Einzug bei den Paralympics in Rio und zwei Silbermedaillen bei der EM 2017 und der WM 2018 haben sich Deutschlands Goalballer bei der Heim-EM selbst gekrönt und schrieben damit Goalball-Geschichte. „Die Mannschaft hat eine Riesenleistung gezeigt. Jetzt freuen wir uns total darauf, nach der verdienten Pause weiterzumachen und uns auf die Paralympics in Tokio vorzubereiten“, sagte Johannes Günther. Für die EM hatte er nur lobende Worte: „Bei jedem Tor ist eine Welle der Begeisterung ausgebrochen. Der Support durch das Publikum war unglaublich. Was Rostock auf die Beine gestellt hat, ist der Wahnsinn.“

Stephan Mayer, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, fieberte am Finaltag in der StadtHalle mit und zeigte sich begeistert von der Sportart Goalball: „Was hier geleistet wurde, kann sich wirklich sehen lassen. Rostock war ein hervorragender Gastgeber für die Goalball-EM. Die Athletinnen und Athleten haben nicht nur tollen Sport gezeigt, sie sind auch Sympathieträger und Vorbilder.“ Zudem galt der Dank den über 100 Volunteers und den zahlreichen Zuschauern. Dr. Karl Quade, Vize-Präsident Leistungssport im Deutschen Behindertensportverband, resümierte: „Es war eine tolle und gelungene Veranstaltung. Die Athletinnen und Athleten haben begeistert mit beeindruckenden Leistungen in einer faszinierenden Sportart.“

Quelle: Deutscher Behindertensportverband

Strahlender Michael Feistle hält Pokal und Goldmedaille in Händen. © Lars Pickardt / DBS

Grenzenloser Jubel bei den Herren und Damen nach dem Gewinn von Gold und Bronze bei der Heim-EM in Rostock © Binh Truong / DBS

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