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Neue Wettbewerbsformate im Rudern und in der Leichtathletik

Das „Jugend trainiert”-Herbstfinale 2024 ist in vollem Gange. Die ersten Wettkämpfe des Bundesfinales haben begonnen, und junge Athletinnen und Athleten aus ganz Deutschland kämpfen wieder um einen Platz auf dem Podium des größten Schulsportwettbewerbs der Welt. In diesem Jahr gibt es einige spannende Neuerungen, besonders in den Disziplinen Rudern und Leichtathletik. Werfen wir einen genaueren Blick auf die Veränderungen.

von Xaver Bunzel-Lingens

Leichtathletik

In der Leichtathletik folgt das Herbstfinale dem Trend, der bereits bei den Olympischen Jugendspielen zu beobachten ist: Der Fokus liegt zunehmend auf Mixed-Teams.

Für die Altersklasse U18 (WK II) bleibt alles beim Alten: Jungen- und Mädchenwettbewerbe werden weiterhin getrennt voneinander durchgeführt. In der Altersklasse U16 (WK III) hingegen wird es nun zwölfköpfige Mixed-Teams geben, in denen mindestens drei Mädchen und drei Jungen vertreten sein und zum Einsatz kommen müssen.

In jeder Disziplin treten pro Mixed-Team vier Schülerinnen und Schüler an, wobei jeweils die Leistung eines Jungen und eines Mädchens in die Wertung einfließt. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer darf dabei in maximal drei Disziplinen inklusive der Staffel eingesetzt werden. 

Durch die insgesamt verringerte Zahl der Teilnehmenden in der Leichtathletik sollen mehr Schulen und Teams auf Landesebene angesprochen werden. So erhalten auch kleinere Schulen, die bislang Schwierigkeiten hatten, zwölf vielseitige Leichtathleten für beide Geschlechter zu stellen, die Möglichkeit, ein Team ins Rennen zu schicken.

Rudern

In der Vergangenheit war die Anzahl der Bundessieger in der Sportart Rudern im Verhältnis zur Gesamtanzahl der Bundessieger des Herbstfinales stark überproportional. Ein Viertel der Bundessiege wurden bislang im Rudern ermittelt, obwohl 13 Sportarten beim Herbstfinale vertreten sind. Daher gibt es nun einige weitreichende Änderungen im Wettkampfformat. Es wird nicht mehr für jede Bootsklasse ein eigener Bundessieger gekürt. Stattdessen führt jetzt die Kombination aus mehreren Bootsklassen zu einem einzigen Bundessieg pro Altersklasse und Geschlecht.

Ein konkretes Beispiel hilf hier vielleicht: Die Jungen der Altersklasse U18 treten in den Bootsklassen 4x+, Gig 4x+ und 8+ an, wobei am Ende nur ein Bundessieger ermittelt wird (anstatt wie bisher drei). Wichtig dabei ist, dass zwar in drei Bootsklassen gestartet wird, jedoch nur die zwei besten Ergebnisse über ein Punktesystem in die Gesamtwertung einfließen. Ein Team muss also nicht zwingend in allen drei Kategorien antreten – die Teilnahme in zwei Bootsklassen genügt, da das dritte Ergebnis gestrichen werden kann.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Prozess der Weiterentwicklung des Wettbewerbs noch nicht abgeschlossen ist. Auf den Erfahrungen des Bundesfinals aufbauend, wird geprüft, welche Neuerungen sich bereits bewährt haben und wo gegebenenfalls noch Anpassungen vorgenommen werden müssen.

Die Leichtathletik-Entscheidung (hier geht's zum Livestream) in der neuen Mixed-Wertung der WK III fällt bereits am heutigen Montag im Mommsenstadion. Im Rudern wird lediglich trainiert. Die Wettbewerbe auf der Regattastrecke Grünau beginnen am Dienstag mit den Vor- und Hoffnungsläufen. Am Mittwoch finden die Finalläufe statt und es werden vier Schulen als Bundessieger ermittelt. Auf unserer Ergebnisseite kann man sich stets auf dem Laufenden halten.
 

alle Bilder Archivbilder, © DSSS

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