Aus vier Teilleistungen setzt sich beim Bundesfinale von „Jugend trainiert" das Mannschaftsergebnis im Gerätturnen der WK IV zusammen. An drei Gerätebahnen sind jeweils mehrere Übungen zu absolvieren, aus denen sich ein Gesamtranking pro Gerätebahn ergibt. Hinzu kommen als vierte Teilleistung Sonderprüfungen, die sich aus dem Abschneiden im Weitsprung, Klettern und Staffellauf zusammensetzen.
An der Titelverteidigung des WK IV-Jungen-Teams aus Baden-Württemberg gab es in der Sporthalle Schöneberg nichts zu deuteln. Das Wirtemberg-Gymnasium Stuttgart rangierte in allen vier Teilleistungen auf dem ersten Platz und gewann mit großem Vorsprung die Gesamtwertung und den Bundessieg. Wieder einmal hatte Lehrerin Melanie Voss die Nachwuchstalente im Turnen perfekt auf den Schulsportwettbewerb vorbereitet. Mit gehörigem Abstand landeten die Teams aus Bayern und Nordrhein-Westfalen auf den Plätzen zwei und drei.
Sehr viel spannender gestaltete sich der Wettbewerb bei den Mädchen. Hier lagen im Gesamtklassement drei Schulen auf dem Podest, ohne auch nur in einer Teilleistung Platz eins belegt zu haben. Nicht einzelne Spitzenergebnisse, sondern eine möglichst hohe Konstanz war hier das geeignete Mittel zum Erfolg. Am Ende gewann die Gesamtschule Lindenthal Köln aus Nordrhein-Westfalen Gold. An allen drei Gerätebahnen belegte Köln den zweiten Platz. Bei den Sonderprüfungen kam ein achter Platz hinzu. Zusammengenommen ergeben sich daraus 14 Ranglistenpunkte, die sich aus der Summe der Platzierungen in den vier Teilleistungen berechnen. Je niedriger der Wert, desto besser das Ergebnis.
Auf dem Silber- und Bronzerang rangierten mit jeweils 15 Ranglistenpunkten die Teams des Theodor-Fontane-Gymnasiums Strausberg (Brandenburg) und Otto-Hahn-Gymnasiums Karlsruhe (Baden-Württemberg). Strausberg belegte in den Teilleistungen die Plätze vier, vier, zwei und fünf; Karlsruhe war Dritter, Fünfter, Vierter und Dritter. Bei Punktgleichheit entscheidet das bessere Ergebnis in den Gerätebahnen über die Gesamtplatzierung und hier schnitt Brandenburg etwas stärker ab als Baden-Württemberg.
Die Bestnoten in den vier Teildisziplinen sicherten sich einmal Sachsen (Endergebnis: Rang 4), zweimal Hessen (Rang 5) und einmal Rheinland-Pfalz (Rang 7).
Alle Wertungen und weiteren Platzierungen können beim Ergebnisdienst nachgelesen werden.
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