Mit sechs Titeln war die Sportschule aus Potsdam mit Abstand am erfolgreichsten. Die Eliteschüler*innen gewannen zweimal Gold im Judo und Fußball, einmal im Schwimmen und Rudern und belegten darüber hinaus noch einen zweiten und vier dritte Plätze.
Damit gehen elf von 14 Medaillen Brandenburgs auf das Konto der Vorzeigeschule, deren Schülerin einst auch Britta Steffen war. Der Jubiläumsbotschafterin wurde am Montag die Ehre zuteil, das olympische Feuer im Olympiastadion zu entzünden. Vielleicht hat dies die Nachwuchstalente aus Potsdam ja zusätzlich motiviert. In jedem Fall ist es eine beeindruckende Bilanz der Sportschule.
Und doch: Ohne eine weitere Goldmedaille hätte sich Brandenburg den Platz an der Spitze des Medaillenspiegels mit Berlin teilen müssen. Mit den vereinten Kräften des Schul- und Leistungssportzentrums, der Flatow-Oberschule sowie der Poelchau-Schule kommt auch Berlin auf sechs Goldmedaillen und genau wie Brandenburg erreichten auch die Berliner insgesamt zwei zweite und fünf dritte Plätze.
Wer also machte den Unterschied aus? Holte das siebte Gold und damit die ausschlaggebende eine Medaille mehr für Brandenburg? Es war eine Schule, die vor zehn Jahren gar nicht am Wettbewerb hätte teilnehmen können, weil es damals für sie noch keinen Wettbewerb gab: Gold gewann wie schon im Vorjahr das Sonderpädagogische Förderzentrum Potsdam im Para Schwimmen.
Inklusion drückt sich bei Jugend trainiert für Olympia & Paralympics eben auch dadurch aus, dass Schulen im olympischen wie paralympischen Bereich gemeinsam für ihr jeweiliges Bundesland antreten. Und zusammen kommen die beiden Potsdamer Schulen auf eine Goldmedaille mehr als Berlin.
Der Medaillenspiegel zeigt - bei aller Dominanz der beiden genannten Länder (man könnte auch sagen: Städte) aber auch: Kein Bundesland ging beim Jubiläumsfinale bei der Medaillenvergabe leer aus und die 32 Bundessiege verteilten sich auf immerhin zwölf Länder. Gejubelt werden durfte also überall in Deutschland.
kg