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Sportschulen Halle sichern sich Eintrag in die Geschichtsbücher

Von Anfang an – sprich seit 1969 – ist die Leichtathletik eine der zentralen Säulen bei „Jugend trainiert". Jungen und Mädchen treten dabei im olympischen Bereich stets in getrennten Wettkampfklassen an. Bis jetzt. Denn in der U16 (WK III) wurde heute zum ersten Mal ein Bundessieg im Mixed-Team-Wettbewerb vergeben. Den historischen Titel gewannen die Sportschulen Halle und wurden damit ihrer Favoritenrolle gerecht.

Als 2023 letztmals zwei nach Geschlechtern getrennte Leichtathletik-Wettbewerbe in der WK III durchgeführt wurden, feierten die Mädchen und Jungen der Sportschulen Halle aus Sachsen-Anhalt einen Doppelsieg. Nun wiederholten die Schülerinnen und Schüler diesen Triumpf gemeinsam. Aber nicht nur sie zeigten sich zufrieden mit dem neuen Wettbewerbsformat. Auch bei anderen Sportlerinnen und Sportlern sowie Lehrkräften kam die Umstellung sehr gut an.

Allen Cole, der mit dem Team der Sportschule im Olympiapark - Poelchau-Schule Berlin am Ende auf dem vierten Platz gelandet ist, sagte vor den abschließenden Staffelläufen: „Ich find richtig cool, dass die Jungs und Mädchen endlich zusammen ‚Jugend trainiert' erleben. Die Stimmung ist super. Man kann die Atmosphäre richtig gut aufnehmen und gute Leistungen bringen. Ich hoffe, es wird weiter so gehen.“

Ähnlich äußerte sich Lehrerin Eva Seitz vom Eduard-Spranger-Gymnasium Landau aus Rheinland-Pfalz: „Wir sind absoluter Fan des Mixed-Teams und ganz besonders der Mixed-Staffel, weil es einfach den Teamspirit fördert. Sie trainieren zusammen im Verein, sind aber sonst auf Wettkämpfen immer getrennt. Und hier sind sie mal zusammen.“

Auch Henrike Westendorf vom Copernicus-Gymnasium Löningen in Niedersachsen ist voll des Lobes und spricht darüber, warum die Umstellung aus ihrer Sicht einen ganz praktischen Vorteil bietet: „Ich find‘ es gut, dass Jungs und Mädchen jetzt zusammen als Mixed-Team antreten können, weil du dadurch in der Schule viel mehr Möglichkeiten hast, dir ein Team zusammenzustellen. Wenn du zwölf Mädchen zusammensuchen musst, ist das natürlich viel schwieriger, als wenn du Jungs und Mädchen zusammenpacken kannst.“

Von dem, was Henrike so anschaulich beschreibt, erhofft sich die Deutsche Schulsportstiftung eine Initialzündung: Mehr Schulen als bisher sollen in der Lage sein, ein Team aufzustellen und an Jugend trainiert für Olympia & Paralympics teilzunehmen. Das – so das Kalkül – soll auf den unteren Qualifikationsebenen zu einer höheren Beteiligung am Schulsportwettbewerb führen.

Die Zukunft wird zeigen, ob sich der gewünschte Effekt auch einstellt. Die Premiere des neuen Formats – so viel kann man schon mal sagen –  ist auf jeden Fall geglückt.

Alle Resultate des Tages können im Detail auf der Ergebnisseite von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics nachgelesen werden. Morgen fallen im Mommsenstadion dann die restlichen Entscheidungen in der Leichtathletik WK II Jungen und Mädchen sowie der Para Leichtathletik.

Die Schüler*innen der Sportschulen Halle haben sich den historisch ersten Bundessieg im neuen Mied-Team-Wettbewerb der Leichtathletik gesichert. © DSSS/sampics

© DSSS/sampics

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