Olympische Sportarten
Paralympische Sportarten

"Wir wollen eine Botschaft senden"

24.04.2018 - Noch bevor die ersten Schülerinnen und Schüler beim Frühjahrsfinale in Berlin eintrafen, lud die Deutsche Schulsportstiftung zur Pressekonferenz, um über aktuelle Entwicklungen zu informieren.

Im nächsten Jahr feiert der weltgrößte Schulsportwettbewerb sein 50-jähriges Bestehen. Vom Herbstfinale 2019 an soll dieses Jubiläum ein Schuljahr lang entsprechend zelebriert werden. Und das nicht nur bei den drei Bundesfinalveranstaltungen, die in diesem Zeitraum liegen, sondern auch auf regionaler Ebene: "50 Projekte an 50 Standorten in allen Bundesländern wollen wir durchführen und dabei die Botschaft senden, dass es sich lohnt, sich mit Olympischen Werten auseinanderzusetzen - gerade auch in den Schulen selbst und insbesondere in Zeiten, in denen der Sport vielerorts durch Korruption und Doping beschädigt wird", gab Thomas Härtel, seit fünf Monaten Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung, einen ersten Ausblick auf das, was für das Jubiläums-Schuljahr geplant wird.

Einen Meilenstein in der Geschichte von "Jugend trainiert" gibt es aber bereits 2018 zu vermelden. Erstmalig wird vom 1. Juli an eine hauptamtlich geführte Geschäftsstelle mit insgesamt drei Mitarbeitern eingerichtet, die sich um die Belange der Deutschen Schulsportstiftung kümmern und den Wettbewerb zukunftsfähig weiterentwickeln soll. Dr. Thomas Poller, der über viele Jahre als Vorstandsmitglied der Deutschen Schulsportstiftung sowie Berliner Senatsmitarbeiter für die Organisation und Durchführung der Bundesfinals verantwortlich zeichnete und sich am 30.6.2018 in den Ruhestand verabschiedet, ist zufrieden, dass dieser wichtige Schritt nun Dank der Finanzierung durch die Kultusministerkonferenz sowie der Beiträge des DOSB und der Fachverbände eingeleitet und beschlossen worden ist. "Ich bin optimistisch, dass wir mit der Einrichtung einer hauptamtlich geführten Geschäftsstelle, für die ich mich viele Jahre lang eingesetzt habe, gute Strukturen geschaffen haben, um die Veränderung und Weiterentwicklung des Wettbewerbs voranzutreiben", so der scheidende Organisationsleiter. Deshalb verabschiede er sich auch nicht mit einem weinenden und einem lachenden Auge, sondern blicke voller Freude auf die kommenden Tage und die Zukunft von "Jugend trainiert".

Die designierte Geschäftsführerin Friederike Sowislo, die noch bis Juni beim Berliner Verband für Modernen Fünfkampf angestellt ist, stellte sich im Rahmen der Pressekonferenz offiziell vor und freut sich auf die neue Aufgabe und Herausforderung. Das Jubiläum sieht sie als großartige Möglichkeit, um den Wettbewerb weiterzuentwickeln und auf neue Füße zu stellen.

Wie sehr sich "Jugend trainiert" aber auch schon in der Vergangenheit verändert hat, davon wusste die Hockeyolympiasiegerin und JTFO-Patin Natascha Keller zu berichten. Sie nahm nämlich einst selbst als Schülerin am Wettbewerb teil, ehe sie nach ihrem Olympiasieg 2004 die Patenrolle übernahm. "Wie professionell der Wettbewerb und insbesondere die Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle geworden ist, beeindruckt mich bei jedem Besuch des Bundesfinals aufs Neue", so die olympische Fahnenträgerin von 2012. Aber auch früher als Teilnehmerin sei "Jugend trainiert" schon eine ganz tolle Geschichte gewesen, erzählt sie. "Tatsächlich standen wir mit unserer Berliner Schule sogar ganz oben auf dem Treppchen, wobei das schöne daran war, dass nicht nur Sportlerinnen aus meinem Verein, sondern auch aus den umliegenden Vereinen Teil unserer Schulmannschaft gewesen sind. Das hat bei uns ein ganz besonderes Gemeinschaftsgefühl erzeut".

Dass dieses Gemeinschaftsgefühl und die Freude, in Berlin dabei zu sein, auch heute noch bei den Schülerinnen und Schülern zu spüren ist, davon überzeugten sich alle Anwesenden der Pressekonferenz nach deren Ende. Denn zwischenzeitlich waren die ersten Schülergruppen aus den Bundesländern in Berlin eingetroffen und versammelten sich, ebenso wie die Teilnehmer/innen der Pressekonferenz, auf dem Areal rund um die Akkreditierung im ersten Untergeschoss des Berliner Hauptbahnhofs.

kg

Noch keinen Mein JTFO Account?

Zugänglichkeit
Barrierefreiheit

Um unsere Website für Sie optimal gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Einverstanden