Die Jugendausgaben der Olympischen Sommer- und Winterspiele wurden 2007 vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ins Leben gerufen.
Heute sind die dritten Youth Olympic Summer Games (nach Singapur 2010 und Nanjing 2014) in Buenos Aires zu Ende gegangen. Mehr als 3000 Athlet*innen im Alter von 15 bis 18 Jahren haben in den vergangenen knapp zwei Wochen bei rund 200 Wettbewerben in 28 Sportarten um Medaillen gekämpft. 206 Nationen waren vertreten, darunter auch Deutschland mit 75 Sportler*innen. Viele von ihnen waren zuvor mit ihren Schulen auch bei "Jugend trainiert" aktiv und sind ihrem Traum von einer Olympiateilnahme mit dem Start bei den Olympischen Jugendspielen sicher einen Schritt näher gekommen.
Daniel Schüler, bekannt als n-tv Netzreporter, arbeitet seit vielen Jahren als Stadionsprecher bei den Leichtathletikwettbewerben von "Jugend trainiert", hat aber auch die deutsche Delegation als Live-Reporter der Olympischen Jugendspiele begleitet und sich mit einigen Teilnehmer*innen über deren JTFO-Vergangenheit unterhalten. Im Basketball waren bei "Jugend trainiert" zum Beispiel Emma Eichmeyer 2015 (Gymnasium Carolinum Osnabrück) und Michaela Kucera 2017 (Theo-Koch-Schule Grünberg) mit ihren Schulen beim Bundesfinale dabei und haben jeweils Silber gewonnen. In Buenos Aires spielten sie nun zusammen und verpassten im 3*3-Basketball nur knapp das Viertelfinale. Beide denken gerne an die Zeit in Berlin zurück und sind der Meinung, dass der Schulwettbewerb eine "super tolle Erfahrung" und "gute Vorbereitung" auf ein Großevent wie die Youth Olympic Games gewesen sei.
Reichlich Erfahrung bei Jugend trainiert für Olympia hat auch Ann-Kathrin Spöri gesammelt. Die Badmintonspielerin startete insgesamt viermal bei "Jugend trainiert", schaffte es gleich mit zwei Schulen zum Bundesfinale und gewann zuletzt im Mai 2018 mit der Luisenschule Mülheim an der Ruhr den Titel. "Am aufregendsten fand ich aber meine erste Teilnahme, weil ich zum ersten Mal in Berlin und so weit weg war", erinnert sie sich. Genau wie ihr Mitschüler Lukas Resch, der 2017 den Badmintontitel mit der Luisenschule holte und vor ein paar Tagen bei den Youth Olympic Games mit seiner nationenübergreifenden Mannschaft Bronze gewonnen hat, ist sie der Meinung, dass es durchaus Gemeinsamkeiten zwischen "Jugend trainiert" und den Olympischen Jugendspielen gibt. "Beim Bundesfinale trifft man im Hotel und bei der Abschlussveranstaltung viele Leute aus anderen Sportarten, kommt ins Gespräch und tauscht sich darüber aus, was in den jeweiligen Sportarten ähnlich und was unterschiedlich gemacht wird", sagt Lukas. Genau das gleiche sei nun in Buenos Aires auch der Fall gewesen. Ebenso sieht es Ann-Kathrin, die berichtet, man komme bei "Jugend trainiert" das erste Mal in Verbindung mit anderen Sportarten und insofern hätten die Bundesfinals schon etwas von den Youth Olympic Games.
Nun sind alle vier - genau wie die 71 anderen Teammitglieder - um eine weitere, wertvolle Erfahrung reicher. Es ist eine, die den jungen Sporttalenten keiner mehr nehmen kann und an die sie sich immer wieder gerne zurückerinnern werden. Ob die Youth Olympic Games nach Jugend trainiert für Olympia im späteren Rückblick nur ein weiterer Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen gewesen sein werden, wird die Zukunft weisen. Mehr als ein Zwischenschritt waren die Jugendspiele aber allemal.
Wenn ihr sehen wollt, mit welchen Eindrücken Emma, Michaela, Ann-Kathrin und Lukas aus Buenos Aires zurückgekehrt sind, schaut doch einfach Mal auf deren Instagram-Profilen vorbei:
Emma Eichmeyer
Michaela Kucera
Ann-Kathrin Spöri
Lukas Resch
Für alle, die mehr über die Youth Olympic Games erfahren wollen, hat der Deutsche Olympische Sportbund Informationen und Links auf seiner Homepage zusammengestellt.
Und auch unser Medienpartner Eurosport hat ausführlich aus Buenos Aires berichtet.
Hier findet ihr ein kurzes Interview mit Lukas Resch nach dem Gewinn seiner Bronzemedaille.
kg