Badminton
Badminton gehört bei Jugend trainiert für Olympia seit 1989 zum Programm. Es werden Mannschaftswettkämpfe in den Wettkampfklassen II (14 bis 17 Jahre) und III (12 bis 15 Jahre) ausgetragen. Die besten deutschen Nachsuchsspieler, die zumeist an Sportschulen mit Schwerpunkt Badminton trainieren, haben hier die Möglichkeit die Individualsportart Badminton im Team für ihr Bundesland auszuüben. Zahlreiche Jugendnationalspieler sind regelmäßig vertreten und kämpfen für den Erfolg ihrer Schule. Doch auch für Spieler, die nicht an Sportschulen organisiert sind, bietet sich hier die einmalige Gelegenheit sich mit den Besten zu messen, Daher ist Jugend trainiert für Olympia ein wichtiger Baustein für den Breiten-/Schulsportbereich des Deutschen Badminton-Verbandes e.V.!
Neben dem Prestige des Bundessieges ist die Qualifikation für die ISW-Schulweltmeisterschaften ein besonderer Anreiz, denn der Bundessieger darf sich dort mit den besten Schulmannschaft der Welt messen, was auch ein Garant dafür ist, dass die Teams in der bestmöglichen Besetzung antreten und hochklassigen Sport versprechen.
Der Termin des Bundesfinales ist im Rahmenterminplan verankert und „geschützt“, d.h. es dürfen an diesen Termin keine anderen Jugendveranstaltungen auf Landes-/Bundesebene stattfinden!
Ansprechpartner
Karl-Heinz Zwiebler
Telefon-Nr.: 0228-470308
E-Mail: karl-heinz.zwiebler@ badminton.de
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Wichtige Termine 2025
FRÜHJAHRSFINALE
18. bis 22. Mai 2025
in Berlin
Meldeschluss: 28. März 2025
Vorabmeldung: 17. Februar 2025
Informationen zum Wettbewerb
Wettbewerbe (Schuljahr 2023/2024)
Standardprogramm (führt zum Bundesfinale)
- Wettkampfklasse II (U18) für gemischte Mannschaften: Jahrgänge 2007 und jünger
- Wettkampfklasse III (U16) für gemischte Mannschaften: Jahrgänge 2009 und jünger
Ergänzungsprogramm (führt nicht zum Bundesfinale)
- Wettkampfklasse I (U20) für gemischte Mannschaften: Jahrgänge 2005 - 2007
- Wettkampfklasse IV (U14) für gemischte Mannschaften: Jahrgänge 2011 - 2014
Allgemeine Bestimmungen
- Gespielt wird – soweit in dieser Ausschreibung nichts anderes festgelegt ist – nach den Regeln und Wettkampfbestimmungen des Deutschen Badminton-Verbandes.
Die Spielregeln stehen auch als Download bereit: DBV-Satzung2016-17.pdf
- WK II (U18) und WK III (U16):
Eine Mannschaft besteht aus 3 Jungen und 3 Mädchen. Sollte eine Mannschaft wegen Krankheit/Verletzung nicht vollständig antreten können, so ist je fehlendem/r Spieler/in ein Spiel kampflos abzugeben. Der gegnerischen Mannschaft ist in diesem Fall vor Abgabe der Aufstellung mitzuteilen, welche Spiele kampflos abgegeben werden. Es müssen alle sieben Spiele einer Begegnung ausgetragen werden, auch wenn eine Mannschaft vorzeitig durch den Gewinn von vier Punkten bereits gewonnen hat. Es werden 2 Jungeneinzel, 2 Mädcheneinzel, 1 Jungendoppel, 1 Mädchendoppel und 1 gemischtes Doppel ausgetragen. Spielfolge: 1. Spiel: Jungendoppel 2. Spiel: Mädchendoppel 3. Spiel: 1. Jungeneinzel 4. Spiel: 1. Mädcheneinzel 5. Spiel: 2. Jungeneinzel 6. Spiel: 2. Mädcheneinzel 7. Spiel: Gemischtes Doppel
- Die Mannschaftsaufstellung kann sich von Begegnung zu Begegnung ändern. Sie ist vor jeder Begegnung der Turnierleitung verdeckt abzugeben. Jede/r Spieler/in kann in einer Begegnung maximal in 2 verschiedenen Disziplinen eingesetzt werden. Der/Die Ranglistenerste muss nicht unbedingt im Einzel spielen. Ein/e verletzter/verletzte Spieler/in kann am selben Tag nicht mehr eingesetzt werden. Gespielt werden 2 Gewinnsätze bis 21, bei Gleichstand von 20:20 wird so lange gespielt, bis ein Vorsprung von 2 Punkten (22:20, 23:21) erreicht ist (maximal bis 30). In der Vorrunde werden 2 Gewinnsätze bis 15 (Kurzsätze) gespielt. Im dritten entscheidenden Satz wird bei Gleichstand von 14:14 so lange gespielt, bis ein Vorsprung von 2 Punkten (16:14, 17:15, ...) erreicht ist (maximal bis 20).
Für die Platzierung bei Gruppenspielen gelten folgende Kriterien in nachstehender Reihenfolge:
a) Punktdifferenz (Anzahl der gewonnenen Begegnungen)
b) Spieldifferenz
c) Satzdifferenz
d) Spielpunktdifferenz
e) direkter Vergleich der beiden punktgleichen Mannschaften
Die Mannschaftsaufstellung kann sich von Begegnung zu Begegnung ändern. Sie ist vor jeder Begegnung der Turnierleitung verdeckt abzugeben. Jede(r) Spieler(in) kann in einer Begegnung maximal in 2 verschiedenen Disziplinen eingesetzt werden. Der/Die Ranglistenerste muss nicht unbedingt im Einzel spielen. Eine Begegnung besteht aus 7 Spielen. Gespielt wird nach den Wettkampfbedingungen des DBV (siehe Punkt 1).
Gespielt werden zwei Gewinnsätze bis 21, bei Gleichstand von 20:20 wird so lange gespielt, bis ein Vorsprung von zwei Punkten (22:20, 23:21) erreicht ist (maximal bis 30). In der Vorrunde werden zwei Gewinnsätze bis 15 (Kurzsätze) gespielt. Im dritten entscheidenden Satz wird bei Gleichstand von 14:14 so lange gespielt, bis ein Vorsprung von zwei Punkten (16:14, 17:15...) erreicht ist (maximal bis 20).
Für die Platzierung bei Gruppenspielen gelten folgende Kriterien in nachstehender Reihenfolge:a) Punktdifferenz (Anzahl der gewonnenen Begegnungen)
b) Spieldifferenz
c) Satzdifferenz
d) Spielpunktdifferenz
e) direkter Vergleich der beiden punktgleichen Mannschaften- In der Regel werden keine Schiedsrichter/innen eingesetzt. Die Spieler/innen entscheiden selbst auf dem Feld. An der Wettkampfstätte muss ständig ein/e Oberschiedsrichter/in anwesend sein
- Die Bälle werden vom Ausrichter gestellt. Beim Bundesfinale wird mit Naturfederbällen gespielt, die vom Deutschen Badminton-Verband festgelegt werden.
Ergebnisdienst
Beim Ergebnisdienst werden in der Finalwoche die einzelnen Ergebnisse der Wettkämpfe zusammengetragen, ausgewertet und dann direkt im Internet unter http://www.sport-pol-online.de/jtfo/badminton/ veröffentlicht. In der Finalwoche können so alle Eltern, Verwandten, Bekannte und Freunde immer die aktuellsten Ergebnisse und Zwischenstände ihrer Schulmannschaften im Internet einsehen.
Neben den aktuellen Ergebnissen gibt es auch ein Ergebnisarchiv, das alle Ergebnisse ab dem Jahr 2005 enthält.
Trainingstipps
Turnierformen für Sportunterricht und Training
Tipps für Sportlehrerinnen und -lehrer von Klaus-Dieter Lemke, Schulsportreferent des DBV (zusammengefasst aus der Broschüre "Badminton in der Schule")
Der Wettkampfgedanke vermittelt den Schülern eine Anzahl von wesentlichen Erfahrungen.
Im schulischen Bereich sollte man jedoch negative Begleiterscheinungen wie zum Beispiel die Frustration des Leistungsschwächeren so gut es geht verhindern. Dies erreicht man, wenn folgende Regelungen berücksichtigt werden:
- Wettkämpfe können in voneinander getrennten leistungshomogenen Gruppen durchgeführt werden, oder das Turniersystem gestaltet die Paarungen immer leistungshomogener.
- Handicaps für stärkere Schüler in Form von Punktevorgaben für die Gegner können unterschiedliche Leistungsniveaus ausgleichen. - Bei der Zusammenstellung von Doppelpaaren oder Mannschaften können Leistungsschwächere den Stärkeren zugeordnet werden.
- Nach Möglichkeit sollte „gesetzt“ werden, d.h., dass die vermutlich stärksten Spieler nicht sofort gegeneinander spielen müssen.
Speziell für die Schule sollten Turnierformen gewählt werden, die zeitlich genau zu berechnen sind, eine relativ kurze Turnierdauer zulassen und allen Schülern eine intensive Beteiligung ermöglichen.
Kurzbeschreibungen zu den einzelnen Turnierformen:
Nr. 1: Jeder gegen jeden
Nach festgelegter Reihenfolge spielt jeder gegen jeden. Die Namen werden auf den vorbereiteten Formularen eingetragen, wobei jeder Name einer Nummer zugeordnet wird. Da dieses System sehr zeitaufwendig ist, empfiehlt es sich, besser mehrere kleine Gruppen als eine große Gruppe zu bilden. Die Anzahl der Gesamtspiele einer Gruppe mit n Teilnehmern kann nach der Formel n (n-1) : 2 schnell berechnet werden.
Beispiel: 8 Teilnehmer: 8 (8-1) : 2 = 28 Spiele;auf 4 Feldern = 7 Runden = 20 min. x 7 = 140 min. Gesamtdauer des Turnieres. Um Zeit zu gewinnen, ist es möglich, nur einen Satz mit 15 (Jungen) bzw. 11 Punkten (Mädchen) oder einen Langsatz mit 21 Punkten bzw. zwei mit 9 Punkten zu spielen.
Nr. 2: K.O.-System
Alle Teilnehmer werden in einen bestehenden Turnierbaum (z.B. 16, 32, 64…) gelost. Wer ein Spiel verliert, scheidet aus. So minimiert sich in jeder Runde die Teilnehmerzahl bis im Endspiel die zwei erfolgreichsten Spieler gegeneinander antreten. Evtl. kann „gesetzt“ werden, damit die spielstarken Spieler erst spät im Turnierverlauf aufeinandertreffen.
Nr. 3: Doppel-K.O.-System
Wie beim K.O.-System werden alle Teilnehmer in den Turnierbaum gelost. Bei diesem System scheidet man jedoch erst nach der zweiten Niederlage aus dem Turnier aus. Es bestehen verschiedene Varianten, die gängigste ist, dass man trotz einer Niederlage noch den dritten Platz erzielen kann.
Nr. 4: Ranglistensystem
Der Modus gleicht dem K.O.-System, jedoch scheidet kein Teilnehmer aus, stattdessen werden alle einzelnen Plätze ausgespielt.
Beispiel: 16 Teilnehmer = 8 Spiele in der ersten Runde, die Sieger spielen das Viertelfinale um die Plätze 1 bis 8, die Verlierer um die Plätze 9 bis 16. Die Sieger der Viertelfinalspiele spielen um die Plätze 1 bis 4, die Verlierer um die Plätze 5 bis 8 usw.
Nr. 5: Gruppen-K.O.-System
Ein kombiniertes Spielsystem aus „Jeder gegen Jeden“ und Einfach-K.O.: Zunächst werden mehrere Vorrundengruppen ausgelost, in der jeder gegen jeden spielt. Nach Abschluss aller Gruppen kommen die Bestplatzierten jeder Gruppe in einen K.O.-Turnierbaum und spielen im Modus Einfach-K.O. um den Turniersieg.
Beispiel 16 Teilnehmer: 4 Vorrundengruppen à 4 Spieler jeder gegen jeden. Anschließend entweder Halbfinale mit allen Gruppensiegern oder Viertelfinale mit allen Gruppenersten und Gruppenzweiten. Alternativ kann mit mehr Teilnehmern in einem größeren K.O.-Baum gespielt werden oder eine zweite K.O.-Runde für die jeweiligen Dritten und Vierten der Vorrunde erstellt werden, die dann um Platz 9 bis 16 spielen.
Nr. 6: Schweizer Leitersystem
Eine Turnierform, bei der alle die gleiche Anzahl von Spielen haben und immer gegen Gegner spielen, die genauso viele Spiele gewonnen haben wie man selbst: In der ersten Runde wird ausgelost, wer gegen wen spielt, anschließend kommen die Sieger in einen Lostopf, die Verlierer in einen anderen und es wird wieder jeweils ausgelost, wer gegen wen spielt. Anschließend werden wieder diejenigen mit der gleichen Anzahl an Siegen bzw. Niederlagen untereinander für die nächste Spielrunde ausgelost. Je nach Teilnehmerzahl ergeben sich nach ca. 5 bis 7 Spielrunden eindeutige Platzierungen.
Es empfiehlt sich auf Zeit (5 bis 8 Minuten pro Runde) zu spielen und nicht bis zu einem bestimmten Punktestand, denn so haben alle Teilnehmer die gleiche Verweildauer auf dem Spielfeld und der zeitliche Ablauf ist vorher genau planbar.
Angebote des Sportverbandes für die Schulen
Bundesweite Schulsportaktion "Badmintonabenteuer mit Toni"
Mit dem Aktionspaket "Badmintonabenteuer mit Toni" sollen Grundschülerinnen und -schüler in den Badmintonsport eingeführt und für dieses beliebte Rückschlagspiel begeistert werden.
Dieser Einstieg in das Sportspiel Badminton zeichnet sich durch einfache Übungen aus und ist unabhängig vom Zeitpunkt der Durchführung und der Klassenstufe. Die Übungen sind u. a. an das DBV-Badminton-Spiel- und Sportabzeichen sowie an Shuttle Time (Badminton-Schulsportprogramm des Badminton-Weltverbandes BWF) angelehnt.
Nähere Informationen unter: www.badminton.de
Shuttle Time – The BWF Schools Badminton Programme
Shuttle Time ist das Badminton-Schulsportprogramm der Badminton World Federation (BWF) und seit 2012 weltweit in über 100 Ländern eingeführt worden.
Unter folgenden Links findet man näherere Informationen zu der Aktion inklusive Stundenbeispielen und Tipps für den Sportunterricht:
http://badminton.de/breitensport/schulsport/