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  • © alle Bilder der Show: Brainpool TV
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Luke, die Schule und „Jugend trainiert“

Die Sportschule Potsdam nahm mit acht Schüler*innen an Luke Mockridges SAT.1-Show „Luke! Die Schule und ich“ teil und trat zusammen mit der Grundschule Kürten gegen ein Promi-Team bestehend aus Musiker Max Giesinger, Moderatorin Viviane Geppert, Comedian Maxi Gstettenbauer und Fußball-Weltmeister Olaf Thon an. Klangvolle Namen, denen die Eliteschule des Sports unter anderem Moana-Lou Kleiner, Wilhelm Ermler und Natalie Enderle entgegensetzte. Diese drei haben zwischen 2016 und 2019 bei den Herbstfinals von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics mit ihren Schulmannschaften vier Titel in der Leichtathletik und im Fußball gewonnen. In der Fernsehshow trugen sie nun vor einem Millionenpublikum entscheidend zum Erfolg der Kids über die VIPs bei. Ihren ersten großen Fernsehauftritt meisterten alle drei bravourös. Zur Belohnung gab es ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro, das unter den beteiligten Schulen aufgeteilt wurde. Fun Fact: Genauso viel zahlt die Deutsche Sporthilfe übrigens als Prämie für einen Sieg bei den Olympischen oder Paralympischen Spielen.  

Wir stellen euch Moana-Lou, Wilhelm und Natalie sowie die Sportschule Potsdam näher vor. Außerdem erklären wir die Spielregeln der Show und verraten euch, wie die drei Nachwuchstalente ihrer Schule zum Sieg verholfen haben.

„Luke! Die Schule und ich“ – Worum geht’s?

In der erfolgreichen Fernsehshow treten ein Team aus vier Prominenten sowie drei vierköpfige Schul-Teams gegeneinander an. In zwölf Spielrunden repräsentieren die drei Schul-Teams die Grundschule (Klasse 1-4) sowie Mittel- und Oberstufe (Klasse 5-8 bzw. 9-12). Gespielt wird in zwölf Spielrunden, die als Klasse eins bis zwölf bezeichnet werden. In jeder Spielrunde müssen Fragen oder Aufgaben zu verschiedenen Schulfächern beantwortet oder gelöst werden. Die Oberstufe tritt danach im finalen Wissensquiz zur Abschlussprüfung gegen die VIPs an und kämpft um 20.000 Euro Preisgeld, das im Erfolgsfall unter den beteiligten Schulen aufgeteilt wird.

alle Videos der Potsdamer Schule

„Jugend trainiert“-Talente tragen entscheidend zum Erfolg der Kids bei

In den meisten Spielrunden der Fernsehshow arbeiten die Vierer-Teams zusammen. Wie bei „Jugend trainiert“ ist Teamwork gefragt. Manchmal sind einzelne Schüler*innen und Promis aber auch auf sich alleine gestellt. In diesen Momenten überzeugten die Bundessieger*innen von „Jugend trainiert“ besonders. 
Natalie (15 Jahre) war Teil des Mittelstufen-Teams. Die Fußballerin trat bei einer Aufgabe der achten Spielrunde, in der es um gutes Zeitgefühl ging, im direkten Duell gegen Viviane Geppert an, das die Schülerin konzentriert und hoch überlegen für sich entschied. Hier geht’s zum Video.
Moana-Lou und Wilhelm (beide 18) gingen für die Oberstufe an den Start und glänzten vor allem in der Abschlussprüfung. Welche Frage Luke ihnen auch stellte, sie kannten die Antwort, und steuerten so die entscheidenden Punkte zum Gesamtsieg bei. Insbesondere die finalen Fragen aus den Fächern Physik und Erdkunde hatten es dabei wahrlich in sich: Moana-Lou wusste, wie man Bewegungsenergie noch bezeichnet (kinetische Energie) und Wilhelm konnte sagen, wie oft die Sonne im Jahr am Äquator im Zenit steht (zweimal). Alle Fragen und Antworten der Abschlussprüfung seht ihr rechts im Video "Das spannendste Finale aller Zeiten!".

Sportschule Potsdam: „Damit Talente Sieger werden“

Die Sportschule Potsdam „Friedrich Ludwig Jahn“ zählt seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten Schulen bei Jugend trainiert für Olympia & Paralympics. Seit 20 Jahren trägt sie das Prädikat „Eliteschule des Sports“, seit 2007 ist sie zudem Eliteschule des Fußballs. Zweimal wurde die Sportschule Potsdam zur „Eliteschule des Jahres“ gekürt, zuletzt 2019. Das war auch der Grund, weshalb die Fernsehmacher auf die brandenburgische Sportschule aufmerksam wurden und diese in die Sendung einluden. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich um einen Startplatz im Mittel- und Oberstufenteam der Show bewerben und wurden von der Produktionsfirma gecastet und ausgewählt. In diesem Auswahlverfahren haben sich unter anderem Moana-Lou Kleiner, Wilhelm Ermler und Natalie Enderle durchgesetzt, die wir euch nun näher vorstellen wollen.

Moana-Lou Kleiner (18), Stabhochspringerin

Moana-Lou gewann 2016 und 2017 zweimal in Folge mit dem Mädchenteam der WK III den Leichtathletiktitel beim Bundesfinale von „Jugend trainiert“ und wurde im Sprint und in der Staffel eingesetzt, da ihre Paradedisziplin Stabhochsprung, die sie seit der 6. Klasse betreibt, nicht Teil des Wettbewerbs ist. Zur Leichtathletik kam sie als Drittklässlerin über eine Schul-AG. An ihrer sportbetonten Grundschule wurde sie von dem Mann entdeckt, der anschließend auch ihr Vereinstrainer beim SC Potsdam wurde. Seitdem ist viel passiert: Moana-Lou sammelte im Stabhochsprung bei Deutschen Jugendmeisterschaften mehrere Medaillen und wurde Deutsche Meisterin in der U18. Im letzten Jahr hat sie 4,30m übersprungen und in der aktuellen Hallensaison belegt sie mit 4,21m in der Weltjahresbestenliste ihrer Altersklasse Rang zwei. Ihr Ziel ist es, irgendwann zur Weltspitze zu gehören, internationale Medaillen zu gewinnen und an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Am wichtigsten ist ihr aber eins: „Ich möchte Spaß beim Fliegen haben.“ 2020 wurde Moana-Lou an ihrer Schule zur Eliteschülerin des Jahres gekürt. Zu ihren Erfahrungen in der Show und bei "Jugend trainiert" sagt sie:

„Ich möchte Spaß beim Fliegen haben.“


„Vor der Show war ich schon aufgeregt, weil man ja nicht weiß, was auf einen zukommt. Aber wir wurden super betreut und hatten wirklich das Gefühl, in guten Händen zu sein. Dadurch wurde die Aufregung schon etwas weniger. Als Leistungssportlerin ist man es gewohnt, mit Stresssituationen umzugehen. Das half sicherlich, an der ein oder anderen Stelle cool zu bleiben, kurz durchzuatmen und dann die richtige Antwort zu geben. Es war auf jeden Fall sehr spannend zu sehen, wie so eine Show aufgezeichnet wird und es hinter den Kulissen aussieht. Und es war schön, die Promis mal zu erleben, wenn keine Kameras eingeschaltet sind. Sie waren total nett und interessiert. Vor allem mit Olaf Thon und Maxi Gstettenbauer konnte ich mich länger unterhalten.“


„Wir stehen alle hinter unserer Schule und setzen uns für sie ein. Deshalb ist so ein Sieg bei einer Fernsehshow schon etwas Besonderes. Aber das gleiche gilt ja auch, wenn wir versuchen, bei 'Jugend trainiert‘ den Bundessieg zu gewinnen. Die Parallele ist, dass wir in der Show und bei ‚Jugend trainiert‘ als Team aufgetreten sind. Das ist es, was ich am Wettbewerb mega schön fand. Wir sind in der Leichtathletik alle Einzelsportler, kämpfen bei ‚Jugend trainiert‘ aber zusammen. Wir müssen alle unsere eigene Leistung erbringen, aber eben fürs Team und unsere Schule. Das hat man in der Leichtathletik nicht so oft. Deshalb war ‚Jugend trainiert‘ ein absolutes Highlight für mich.“

Wilhelm Ermler (18), Stabhochspringer

Wilhelm ist das, was man einen Senkrechtstarter nennt. Erst ein Jahr bevor er 2018 mit dem Leichtathletikteam in Berlin den „Jugend trainiert“-Bundessieg bei den Jungen der WK III erringen konnte, ist „Willi“, wie ihn seine Freunde nennen, zur Leichtathletik gekommen. Zuvor war er Leistungsturner und probierte, nachdem er zur 9. Klasse auf die Sportschule Potsdam wechselte, einige Sportarten aus, ehe er in der Leichtathletik landete. Bevor Wilhelm mit seiner Mannschaft Deutscher Schulmeister wurde, nahm der Athlet des SC Potsdam 2018 an den Deutschen Jugendmeisterschaften teil. Neben Platz drei in der Staffel, in welcher er auch bei „Jugend trainiert“ zum Einsatz kam, belegte er im Stabhochsprung in der U16 Rang sieben. Seitdem hat Wilhelm allerdings mit großem Verletzungspech zu kämpfen, musste Ende 2019 an der Schulter operiert werden und erlitt 2020 ein Schädel-Hirn-Trauma, von dem er sich noch immer erholt. „Ich bin aber niemand, der aufgibt“, sagt er von sich selbst und gibt sich kämpferisch. Mittlerweile trainiert er wieder, um seine Ziele zu erreichen. 

„Ich bin niemand, der aufgibt.“


Danach gefragt, was ihn – insbesondere in Verletzungsphasen – antreibt weiterzumachen, antwortet Wilhelm: „Was mich motiviert, ist ein großes Ziel, für das man kämpft und für das man brennt. Ein Ziel, das man unbedingt erreichen will. In meinem Fall zum Beispiel, die 6-Meter-Marke zu überwinden oder bei Olympia dabei zu sein. Und gerade, wenn man am Boden liegt und das ganz große Ziel in weite Ferne rückt, ist es wichtig, sich auch kleine Ziele zu setzen, damit man Erfolgserlebnisse hat, einen Fortschritt sieht und sich langsam zurück zu seinem großen Ziel hochhangeln kann. Wenn ich einen Rückschlag erleide, sage ich mir, dass nach jedem Tief wieder ein Hoch kommt.“ Der Sieg bei „Luke! Die Schule und ich“, zu dem Wilhelm mit seinen korrekten Antworten im Finale entscheidend beigetragen hat, zählt definitiv zu den Hochs. Genauso wie der Bundessieg bei „Jugend trainiert“, wie er selbst betont.


Wenn man Wilhelm reden hört, könnte man meinen, er hätte bereits ein ganzes Sportlerleben hinter sich. So weise klingen seine Worte. Wilhelms Ratschlag an alle, die ähnliche Rückschläge erleben wie er in den vergangenen zwei Jahren, lautet: „Wenn ihr gerade eine Niederlage eingesteckt habt oder in einem Tief seid, dann denkt nicht ‚es ist alles schlecht‘, sondern nehmt die Situation als Mission an, die ihr erfolgreich meistern wollt. Bei jedem Niederschlag sammelt man extrem viel Erfahrung, wird schlauer und dadurch auch stärker. Man entwickelt so ein Mindset, das einem durch jede Krise helfen kann. Und selbst, wenn man ein Ziel, für das man alles gegeben hat, am Ende vielleicht nicht erreicht, war der Einsatz nicht umsonst. Wenn man alles probiert hat, kann man sich nichts vorwerfen. In dem Fall muss man sich klarmachen, dass der Weg das Ziel ist, und man all die Erfahrungen, die man macht, mitnimmt für kommende Aufgaben.“

Natalie Enderle (15), Fußballerin

Natalie spielt Fußball, seit sie fünf Jahre alt ist. Im Kindergarten jagten sie und eine Freundin gerne mit den Jungs dem Ball nach und gingen auf Torejagd. Das gefiel ihnen so gut, dass sie gemeinsam anfingen, im Verein Fußball zu spielen. Bei Turbine Potsdam agiert Natalie auf Rechtsaußen und hat ehrgeizige sportliche Ziele: Sie möchte den Sprung in die Bundesligamannschaft schaffen, danach Nationalspielerin werden und eines Tages bei Olympia an den Start gehen. Einen großen Titel hat sie schon gewonnen: Den Bundessieg 2019 mit der Sportschule Potsdam. Gerne würde sie noch einmal am Schulsportwettbewerb teilnehmen, wenn das irgendwann wieder möglich sein sollte. „Ich fand es sehr cool, bei ‚Jugend trainiert‘ Erfahrung zu sammeln. Für mich war das 2019 der größte Wettbewerb, an dem ich bislang teilnehmen durfte. Sich mit Teams aus anderen Bundesländern zu messen und gegen sie zu spielen, hat richtig Spaß gemacht. Schön war aber auch, bei der Eröffnungsfeier ins Berliner Olympiastadion einzulaufen“, sagt die 15-Jährige, deren Lieblingsclub im Männer-Fußball Hertha BSC Berlin ist. Das Stadion kannte sie bereits vor ihrer Premiere bei „Jugend trainiert“, weil sie früher als Grundschülerin an den Schülerstaffelwettbewerben beim ISTAF teilgenommen hatte.

„Das Bundesfinale war bisher mein größter Wettbewerb.“


Natalie gewann 2019 mit den Fußballmädchen der WK III beim Jubiläumsfinale von „Jugend trainiert“ den Titel. Nachdem ihr Schulteam, das mit zahlreichen Nachwuchsspielerinnen von Turbine Potsdam bestückt war, souverän mit fünf Siegen und einer Torbilanz von 24:0 Toren die Vorrunde, das Viertel- und Halbfinale überstanden hatte, wartete im Finale die Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt am Main, ebenfalls Eliteschule des Fußballs, mehrmaliger Champion bei „Jugend trainiert“ und Partnerschule des 1.FFC Frankfurt (inzwischen Eintracht Frankfurt). Es war die Neuauflage des Endspiels von 2018. Und wie im Vorjahr setzte sich Potsdam durch. 2:1 hieß es am Ende. „Alle haben mitgefiebert und es war spannend bis zum Schluss“, erinnert sich Natalie an ihren bislang größten sportlichen Erfolg als Fußballerin. Einige ihrer Mitspielerinnen waren schon 2018 beim Bundessieg dabei gewesen. Für Natalie war es 2019 die erste Teilnahme bei Jugend trainiert für Olympia & Paralympics.


Darauf angesprochen, ob die Fernsehshow oder „Jugend trainiert“ eine aufregendere Erfahrung gewesen sei, erzählt Natalie: „Die Vorfreude auf die Show war riesengroß, aufgeregter war ich aber beim Bundesfinale in Berlin. Bei Luke ging es ja vor allem darum, Spaß zu haben. Alle waren total locker und entspannt. Deshalb war für mich das Endspiel bei ‚Jugend trainiert‘ auf jeden Fall aufregender. Das Finale in der Show war natürlich auch superspannend. Aber da war ich ja nur Zuschauerin.“ Besonders hatte sich Natalie im Vorfeld auf Max Giesinger gefreut. Sympathisch seien aber alle Promis gewesen. Außerdem habe sie in der Show viel gelernt. Natalie ist dankbar, dass sie bei der Fernsehsendung dabei sein durfte. Mit ihrer starken Konzentrationsleistung beim „Zeitspiel“ in der achten Spielrunde hatte sie wertvolle Punkte fürs Team gesammelt und ihren Beitrag zum Gesamterfolg der Kids geleistet.

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