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Best-of „Schulsport-Stafette“: RUNLETICS begeistert Schülerinnen und Schüler

Zu den Hauptanliegen von „Jugend trainiert“ gehört es, Kinder und Jugendliche für Sport und Bewegung zu begeistern und im besten Fall zu lebenslangem Sportreiben zu animieren. Im klassischen Schulsportwettbewerb setzt die Deutsche Schulsportstiftung dabei auf olympische und paralympische Sportarten wie Leichtathletik, Hockey, Skilanglauf oder Rollstuhlbasketball. Aber auch neue, trendige Bewegungsformate finden bei „Jugend trainiert“ ihren Platz. So wie RUNLETICS, eine urbane Sportart, die beim Auftakt der „Schulsport-Stafette“ am Berliner Olympiastadion Anfang August Kinderherzen höher (und schneller) schlagen ließ. Wir erklären, was es mit RUNLETICS auf sich hat.

RUNLETICS ist eine Kombination aus Laufen und Athletik. In einer standardisierten Arena müssen elf anspruchsvolle Hindernisse auf einer ca. 500 m langen Laufstrecke schnellstmöglich überwunden werden. RUNLETICS folgt dabei einem erlebnispädagogischen Ansatz. Im spielerischem Wettbewerb werden motorische Fähigkeiten geschult und der Spaß an der Bewegung gefördert. 

RUNLETICS wurde von der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie der Deutschen Schulsportstiftung zum Auftakt der „Schulsport-Stafette“ in Berlin veranstaltet, um dem Berliner Sportnachwuchs ein neues, innovatives Bewegungsformat vorzustellen. Die Entwickler möchten nach eigener Aussage „für einen sportlichen und gesunden Lebensstil werben“ und haben offenbar den Geschmack der jungen Generation getroffen. Im Laufe der Aktionswoche vom 12.-17. August 2021 durchliefen 1.600 Schülerinnen und Schüler der dritten bis 13. Klasse den Parcours und waren begeistert. Wo man hinsah, blickte man in strahlende, aber auch erschöpfte Gesichter. 

Die verantwortliche Event Managerin Nadine Mietke berichtete von einem Mädchen, das zu ihr kam und meinte, der Hindernis-Parcours würde ihr „super viel Spaß“ machen. Und Chris Mendumo von der Peter-Härtling-Grundschule stellte nach Überqueren der Ziellinie schwer atmend fest: „Das ist kein Kindergarten!“ Nadine Mietke freut sich über beide Aussagen gleichermaßen. RUNLETICS solle Lust auf Bewegung machen, aber durchaus auch herausfordernd sein. Die Premiere in Berlin hat deutlich gezeigt, dass der entworfene Rundkurs beide Kriterien erfüllt.

Voll des Lobes war auch Aleksander Dzembritzki, Staatssekretär für Sport im Berliner Senat. „Alle Formate, die dafür sorgen, dass Kinder animiert werden, sich sportlich zu bewegen, finde ich aller Ehren wert, und deshalb ist der Berliner Senat auch gerne mit dabei, sowohl mit der Bildungsverwaltung als auch mit der Innenverwaltung“, so der Sportpolitiker, der die Auftaktveranstaltung am 12. August vor Ort besuchte. 

Dr. Thomas Poller, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung, ist der Überzeugung, dass man sich genau ansehen müsse, welche sportlichen Interessen junge Menschen hätten, um auch jenen Kindern und Jugendlichen passende Bewegungsangebote unterbreiten zu können, die sich nicht für eine der etablierten „Jugend trainiert“-Sportarten interessierten. RUNLETICS könne ein solches Angebot als zeitgemäße Ergänzung zum klassischen Wettbewerb von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics sein. 

Darauf hofft auch Michael Riess, Geschäftsführer der RUNLETICS GmbH: „Unser Ziel ist es, in möglichst vielen Städten die RUNLETICS-Arena aufzubauen und Kinder und Erwachsene über den Rundkurs zu schicken. Durch die Standardisierung des Parcours lassen sich die Leistungen nicht nur der jeweiligen Starter vor Ort vergleichen, sondern zum Beispiel auch die Leistungen der Berlinerinnen und Berliner mit denen der Münchnerinnen und Münchner.“ 

RUNLETICS hat also durchaus Wettbewerbscharakter. Allerdings ist der Erlebniswert des Parcours so groß, dass er auch Kinder und Jugendliche zum Mitmachen animiert, die sich nicht miteinander messen wollen oder für die der Kampf gegen die Uhr keine Rolle spielt. 

Bei der „Schulsport-Stafette“ hat sich das Potenzial der neuen, urbanen Sportart gezeigt. Wenn es nach den Verantwortlichen in Berlin geht, sollen sich davon möglichst bald auch junge Menschen außerhalb der Hauptstadt überzeugen können. 
 

© alle Bilder: DSSS/sampics

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