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Der Winter geht. Die Vorfreude bleibt

So langsam neigt sich die kalte Jahreszeit ihrem Ende entgegen. Aus Sicht des Schulsportwettbewerbs hätte heute Abend in Nesselwang das Winterfinale von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics nach drei ereignisreichen Wettkampftagen mit der Siegerehrung in der Alpspitzhalle seinen krönenden Abschluss finden sollen. Stattdessen geht die Wintersaison in der Marktgemeinde still und ohne ihr letztes Highlight zu Ende. Was bleibt, sind der hoffnungsvolle Blick in eine bessere Zukunft und die Vorfreude darauf. Das gilt für Nesselwang ebenso wie für Schonach.

Von Kai Gemeinder

Es sind diese beiden Wintersportorte, die seit dem ersten offiziellen Winterfinale vor 45 Jahren in Ruhpolding den Wettbewerb im (Para) Skilanglauf, Skispringen und Ski Alpin am stärksten geprägt haben. Seit der Premiere war Schonach bereits 17-mal Gastgeber einer Bundesfinalveranstaltung, erstmals 1977. Nesselwang sollte in diesem Jahr zum elften Mal zum Zuge kommen. Mehr als die Hälfte aller Winterfinals fanden demnach im Schwarzwald oder Allgäu statt. 

Auch für die nächsten Jahre bleibt die enge Partnerschaft zwischen der Deutschen Schulsportstiftung und den beiden skibegeisterten Gemeinden bestehen, die sich in bewährter Form seit einem Jahrzehnt im jährlichen Wechsel die Ausrichterrolle teilen und in ständigem Austausch sind. 2022 ist Schonach wieder an der Reihe. In der Heimat der Olympiasieger und Weltmeister Georg Hettich, Hans-Peter Pohl, Hansjörg Jäkle und Alexander Herr glaubt man fest daran, dass dem sportlichen Wettbewerb bis dahin nichts mehr im Wege stehen wird. „Wir sind zuversichtlich, dass in einem Jahr die Pandemie überwunden sein wird und wir bis dahin gelernt haben werden, mit dem Virus zu leben. Dementsprechend freuen wir uns auf ein stimmungsvolles Winterfinale 2022 in Schonach“, sagt Bürgermeister Jörg Frey. 

Nesselwang wiederum war zuletzt 2019 „Jugend trainiert“-Gastgeber und muss sich nun zwei weitere Jahre gedulden, bis der Sportnachwuchs aus ganz Deutschland erneut die Marktgemeinde bevölkern wird, um die besten Schulteams des Landes zu ermitteln. „Wir freuen uns immer sehr, die Kinder und Jugendlichen bei uns begrüßen zu dürfen. 2023 wird die Vorfreude aber nach vier langen Jahren des Wartens sicher noch deutlich größer sein als sonst“, sagt Bürgermeister Pirmin Joas, der 2020 zum Nachfolger von Franz Erhart gewählt wurde. Der neue Rathauschef war bereits zuvor als Geschäftsführer der Nesselwang Marketing GmbH wichtiges Mitglied des OK-Teams der vergangenen Winterfinals und kennt den Schulsportwettbewerb genau. Joas ist staatlich geprüfter Skilehrer sowie ehrenamtlicher Trainer des Ski-Klubs Nesselwang und hofft darauf, „den Sporttalenten 2023 die bestmöglichen Bedingungen bieten zu können – sei es im sportlichen Bereich, bei der Unterkunft oder vom Rahmenprogramm her.“

Schonach und Nesselwang fiebern guter Dinge einem Wiedersehen mit den Nachwuchsathletinnen und -athleten entgegen. Mut macht der Blick in den Spitzensport. Dort war Wettbewerb bekanntermaßen bereits in diesem Winter möglich. Sehr erfolgreich schnitt in den „Jugend trainiert“-Wintersportarten das Team Deutschland sowohl bei der Alpinen Ski-WM im italienischen Cortina d'Ampezzo als auch bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf ab. Auch ehemalige „Jugend trainiert“-Teilnehmer wie Eric Frenzel und Fabian Rießle sammelten Medaillen. Im nächsten Winter können und dürfen sich dann hoffentlich auch die Stars von morgen wieder miteinander messen und es ihren sportlichen Vorbildern gleichtun. Die Vorfreude darauf hat bereits begonnen.
 

Archivbilder vergangener Winterfinals aus Nesselwang und Schonach © Alle Bilder DSSS/sampics

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