Wenn man sich übers Wetter unterhält, nennt man das neudeutsch "Smalltalk". Es sei denn, die Unterhaltung dreht sich im Kern um eine Wintersportveranstaltung.
Tatsächlich haben der OK-Chef und Erste Bürgermeister des Marktes Nesselwang, Franz Erhart, und das restliche Orga-Team in den vergangenen Tagen und auch auf der heutigen Sitzung mehr übers Wetter sprechen müssen, als ihnen lieb war. Aber wie der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Schulsportstiftung Dr. Thomas Poller richtig sagte "unterhalten wir uns nicht über Probleme, sondern über Lösungen".
Deshalb das Wichtigste vorneweg: Das Winterfinale kann mit all seinen geplanten Wettbewerben von Montag bis Mittwoch stattfinden, obwohl der starke Regen vom Freitag und der angekündigte für Dienstag in Verbindung mit vergleichsweise milden Temperaturen die Organisatoren zum Handeln gezwungen hat.
Wie in der Sitzung offiziell bekannt gegeben wurde, lautet die Lösung für die Langlaufwettbewerbe, dass diese im höher gelegenen und nur eine halbe Autostunde entfernten Nesselwängle stattfinden werden. Die entsprechenden Gespräche wurden direkt zwischen den Bürgermeistern der beiden Gemeinden geführt. "So kurzfristig 500 Sportler für die Langlaufwettkämpfe aufzunehmen, ist ganz schön viel, aber für die Schüler machen wir alles", zitierte Bürgermeister Erhart in der Sitzung seinen Amtskollegen aus Nesselwängle. Der Ansprechpartner Skilanglauf, Georg Zipfel, bestätigte, dass vor Ort beste Bedingungen herrschten und lobte die Verantwortlichen mit den Worten, die Verlegung sei eine kluge Entscheidung für den Sport gewesen.
Wie geplant können hingegen die alpinen Wettbewerbe in Nesselwang und der Skisprung in Füssen stattfinden.
Völlig wetterunabhängig dürfen sich die Schülerinnen und Schüler zudem schon jetzt auf die Eröffnungsfeier am Montag um 19:00 Uhr in der Alpspitzhalle freuen, die mit über 900 erwarteten Gästen bis auf den letzten Platz besetzt sein wird, wie die stellvertretende OK-Chefin Heidi Repser vom bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst bekannt gab.
kg