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Diese Mädels backen keine kleinen Brötchen, sondern lieber Plätzchen

Man nehme eine große Portion Spaß, füge Begeisterung, Ehrgeiz und Teamgeist hinzu, und heraus kommen die Black Panthers aus Leichlingen.

Die Geschichte liest sich wie ein Weihnachtsmärchen, ist aber wunderbare „Jugend trainiert“-Wirklichkeit: Ein gutes Dutzend junger Mädchen des Städtischen Gymnasiums Leichlingen trifft sich im Rahmen einer Basketball AG zum gemeinsamen Sporttreiben. Von jeher steht der Spaß im Vordergrund und die Schülerinnen sind dankbar, dass sie sich in der Schule zum Spielen treffen können, da es in ihrem direkten Umfeld keinen Sportverein gibt, der Basketball für Mädchen anbietet.

Eines Tages begleiten die Mädchen als Cheergirls ihre männlichen Mitschüler, die seit Jahren recht erfolgreich am Schulwettbewerb von Jugend trainiert für Olympia im Basketball teilnehmen. Die Jungs erreichen an jenem Tag beim Landesfinale von Nordrhein-Westfalen einen beachtlichen dritten Platz und scheitern nur knapp am Turniersieger aus Münster, der dann wenig später beim Frühjahrsfinale in Berlin sogar den Bundessieg in der WK III erringen wird.

Die Jungen aus Leichlingen haben aber nicht nur sportlich überzeugt, sondern noch etwas ganz anderes, möglicherweise sogar Wichtigeres erreicht. Sie haben ihre Mitschülerinnen so sehr mitgerissen, dass diese anschließend unbedingt selbst am Wettbewerb teilnehmen wollen. Die Schüler haben also – ohne es zu wissen – im besten Sinne Werbung für den Sport und für Jugend trainiert für Olympia gemacht.

Das Ganze ist nun ein Dreivierteljahr her und seitdem hat sich bei den Mädchen, die sich nun Black Panthers nennen, einiges verändert. „Früher haben wir einfach nur drauf los gezockt“, verrät Jule, „doch jetzt läuft unser Training deutlich zielorientierter und strukturierter ab.“ Das liegt zum einen an Basketballtrainer Carsten Haberland, der bereits das Jungenteam trainiert und nun auch die Mädchen unterstützt, wobei er im wöchentlichen Training vor allem auf Technikschulung setzt. Zum anderen liegt es aber auch an den Mädchen selbst, die der ersten Teilnahme bei „Jugend trainiert“ am 10. Januar auf Regierungsbezirksebene entgegenfiebern und endlich auch wettkampfmäßig ihren Lieblingssport betreiben möchten.

Bislang haben die Schülerinnen nur Freundschaftsspiele bestritten. „Am 10. Januar wartet dann keine geringere Mannschaft als die vom Schloss Hagerhof, die schon mehrfach Bundessiege feiern konnte und sogar bei der Schul-WM 2013 in Zypern teilnehmen durfte,“ berichtet Lehrer Klaus Worms. „Deshalb geht es bei uns nur über Team Building – und zumindest in dem Punkt sind wir unschlagbar“, schwärmt der Lehrer, der zur Stärkung des Teamspirits zum gemeinsamen Weihnachtsbacken eingeladen hat. Herausgekommen sind nicht nur süße Kreationen in Form von JTFO und dem eigenen Teamnamen, wie es die Bilder zeigen, sondern auch eine eingeschworene Gemeinschaft, die sich auf ihren ersten Auftritt bei Jugend trainiert für Olympia freut.

Dabei schätzen die Jugendlichen ihre Siegchancen gegen den großen Gegner ganz realistisch ein: „Es wird sicherlich sehr schwer, sich als Neuling gegen die erfahrenen Sportlerinnen durchzusetzen“, weiß Maike. Aber sie sagt auch: „Wir sind mit Ehrgeiz, Selbstvertrauen und Spaß dabei und werden so oder so am Ende als Sieger dastehen, weil wir an Erfahrung gewinnen.“

Sollten die Schülerinnen aus Leichlingen, die sogar eigens Teamkleidung mit selbst entworfenem Black Panthers Logo besticken ließen, nicht nur an Erfahrung gewinnen, sondern auch ihre Spiele auf dem Weg zum Bundesfinale nach Berlin, käme dies wirklich einem (Weihnachts-)märchen gleich. Doch wie sagt Maike so schön: „Sag niemals nie!“

Wie die Geschichte weitergeht, darüber werden wir im neuen Jahr berichten.

kg

Die Black Panthers trafen sich mit Lehrer Klaus Worms zum geimeinsamen Backen und freuen sich sehr auf ihren ersten JTFO-Einsatz im neuen Jahr © Klaus Worms

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